Montag, 7. April 2014

HUMBUCKER - King Of The World

Band: Humbucker
Album: King Of The World
Spielzeit: 39:54 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: MusicBuyMail
Veröffentlichung: 11.04.2014
Homepage: www.humbucker-rocks.com

Vor knapp 2 Jahren bekam ich die Debütscheibe der Norweger HUMBUCKER auf den Schreibtisch. Und siehe da, der „R.O.C.K.S.“ betitelte Silbertaler bot äußerst starke Hardrock-Kost, die zwischen den guten alten Zeiten und der Gegenwart pendelte. Nachdem die Band 1998 gegründet wurde, kam es nach einer längeren Auszeit 2010 endlich zu einem gehörigen Schub, aus dem das Debüt resultierte. Dieses erhielt nicht nur von uns (Rezi HIER) gute Kritiken sondern wurde praktisch überall wohlwollend aufgenommen und so nahmen die Norweger ihr zweites Werk in Angriff, das nun in Form von „King Of The World“ vorliegt.

Die Besetzung ist mit Sänger Jan Anders Boen, den beiden Gitarristen Vidar „Maniac“ Svanheld und John Petter Pershaug sowie Bassist Lars Stian Havraas und Dummer Geir Arne Dale gleich geblieben und auch das Grundrezept haben die Jungs auf „King Of The World“ nicht viel verändert.

Los geht es mit dem ziemlich schnellen „Self-Made Son Of A B***h“. Ein Song, der meiner Meinung nach nicht als optimaler Opener fungieren kann. Da tönt „One Size Fits All“ schon ganz anders. Mit dreckigem Groove donnert der Song los und gipfelt in einem einfachen aber wirkungsvollen Refrain. Das ist die Klasse, die HUMBUCKER schon auf ihrem Erstling aufgefahren haben. Als nächstes gibt es den starken Titeltrack auf die Ohren und mit „Gone Fishing“ hat es ein Song aus den Anfangstagen auf die Platte geschafft, der bisher unbeachtet in der Schublade lag. Das rock´n rollige „Dirty Nelly“ macht ordentlich Laune bevor die Ballade „Harder Being Me“ richtig viel Gefühl zu Tage fördert.

„Lone Rider“ nimmt aber sofort wieder Fahrt auf und punktet mit schweren Gitarrenriffs. Nach dem wundervollen Knistern einer Schallplatte poltert „Lord Have Mercy“ mit gediegenem Beat und ausgeklügelter Gitarrenarbeit los. Straighter wird bei „Hey You!“ gerockt bevor mit „I Did It All (Thank You & Goodnight)“ – einer flotten Boogie-Nummer - der offizielle Teil des Albums schon vorbei ist. Als Zugabe haben HUMBUCKER noch einen Song der allmächtigen Weißen Schlange eingespielt und damit „Wine, Women And Song“ ordentlich aufgefrischt. Ich finde diese Version sehr gelungen, auch wenn es „nur“ eine Verneigung vor Mr. Coverdale und Co. ist. Zu guter Letzt hat das Quartett mit „Strongman“ noch einen Bonus Track mit auf die Scheibe gepackt, den sie für die norwegische Strongman Association geschrieben und bereits vor gut einem Jahr aufgenommen haben.

„King Of The World“ führt den Weg von „R.O.C.K.S.“ konsequent fort und ist ähnlich abwechslungsreich geraten. Vor allem haben es die Norweger erneut geschafft, sich die Spontanität und die Lust auf Rock´n Roll zu bewahren. HUMBUCKER liefern auch mit ihrem zweiten Album ein Highlight für alle ab, die es gerne knackig und etwas dreckig mögen. Die Stimme von Jan Anders Boen ist wie immer gut geölt, die Gitarrenarbeit des Duos Svanfeld/Pershaug variabel und die Rhythmusfraktion mit Bassist Lars Stian Havraas als auch Geir Arne Dale (der abermals durch sein kraftvolles Drumming auffällt) perfekt eingespielt. A Must Have!

WERTUNG:






Trackliste:

01. Self-Made Son Of A B***h
02. One Size Fits All
03. King Of The World
04. Gone Fishing
05. Dirty Nelly
06. Harder Being Me
07. Lone Rider
08. Lord Have Mercy
09. Hey You!
10. I Did It All (Thank You & Goodnight!)
11. Wine, Women And Song (Whitesnake Cover – Bonus Track)
12. Strongman (Bonus Track)

Stefan

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