Dienstag, 4. Januar 2011

FIREHOUSE - Firehouse (Klassiker der Woche)

Band: Firehouse
Album: Firehouse
Spielzeit: 48:34 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Epic
Veröffentlichung: 21.08.1990
Homepage: www.firehousemusic.com

Eigentlich ist es ja unsere Aufgabe oder besser gesagt unsere Mission, Euch beim Klassiker der Woche nicht zum tausendsen Mal ein Album von AC/DC, METALLICA oder anderen Big Playern der Szene vorzustellen. Das soll nicht heißen, dass wir bei Rock Garage nicht auf derlei Kapellen stehen – im Gegenteil. Sie haben unser Leben geändert und uns den Weg geebnet in eine schier unerschöpfliche Flut an tollen Bands. Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen, um Euch noch einmal eine Band der Stunde ins Gedächtnis zu rufen, die es a) heute noch gibt und b) einige richtig tolle Alben an den Start gebracht hat. Die Rede ist von den Amis FIREHOUSE. Für einen Fan ist es manchmal gar nicht einfach, ein Werk herauszupicken, im Falle von C.J. Snare (vocals), Bill Leverty (guitars), Michael Foster (drums) und dem langjährigen Bassisten Perry Richardson fiel die Wahl dann doch auf das mehr als sieben Millionen Mal verkaufte Debüt von 1990, das auf den Bandnamen getauft wurde.

Bemerkenswert ist, dass dieses Monsterteil erst ein Jahr nach der offiziellen Gründung 1989 veröffentlicht wurde. Die Jungs verschwendeten also keine Zeit, um auf den Punkt zu kommen. Aber natürlich kannten sich einige Bandmembers bereits früher – Gitarrist Leverty und Drummer Foster trafen sich bereits Mitte der Achtziger, eine Zusammenarbeit mit den beiden ehemaligen MAXX WARRIOR Mitgliedern C.J. Snare und Perry Richardson entstand aber erst tatsächlich im letzten Jahr der glorreichen Dekade. Sofort begann das Quartett erste Demos aufzunehmen und als ein A&R von Epic Records die Jungs im Dezember 1989 live erlebte, wurden sie vom Fleck weg engagiert und mit einem dicken Plattenvertrag ausgestattet.

Buchstäblich dick und mächtig fiel dann auch der Sound auf „Firehouse“ aus, der von David Prater und Doug Oberkircher einen fürwahr einzigartigen Anstrich erhielt. Songs wie der Opener „Rock On The Radio“, das partytaugliche „Shake & Tumble“ oder das straighte „Overnight Sensation“ knallen dermaßen aus den Boxen und suchen seinesgleichen. Die großen Hits aber hatten andere Namen. Der Rocker „All She Wrote“ sowie die Ballade „Love Of A Lifetime“ und natürlich die Übernummer „Don´t Tread Me Bad“ trafen den Zeitgeist der frühen Neunziger bis ins Mark.

Oft wird von einer Band behauptet, dass sie nie wieder so gut war wie zu den Anfangszeiten. Das mag vielleicht für die Kompositionen des Debüts als Ganzes auch bei FIREHOUSE gelten, aber speziell das 1991 nachgereichte Zweitwerk „Hold Your Fire“ verfolgte eine ähnliche Rezeptur mit weiteren Highlights wie „Reach For The Sky“, „Rock You Tonight“ oder die Ballade „When I Look Into Your Eyes“, der wohl bekanntesten Nummer der Amis. Das Album hatte nicht mehr die große Hitdichte des Erstlings, kann aber getrost mit 99% der Hardrockalben auf diesem Planeten locker mithalten.

Nach der großen Invasion der Karohemden war für FIREHOUSE natürlich kein Platz mehr. Dennoch kam der Vierer immer wieder mit tollen Alben ums Eck. Das ruhigere „3“ (1995) hat die Fans anfangs etwas verstört und modernere Töne wie auf „Category 5“ (1998) oder O2“ (2000) konnten Anhänger der ersten Stunde auch nicht leicht verdauen. Fakt ist aber, dass FIREHOUSE auch heute noch agieren, Livekonzerte geben (und was für welche) und trotz weitgehender Abstinenz in Sachen Studioalben nicht sonderlich produktiv sein mögen – Spaß machen die Hits der Vergangenheit auch heute noch. Und FIREHOUSE sind immer noch eine außergewöhnliche Band, die nichts an ihrer Faszination verloren hat. Das Feuer lodert also immer noch ordentlich...eine buchstäbliche Feuerwalze aber war ihr Debüt „Firehouse“ aus dem Jahre 1990.

Trackliste:

1. Rock On The Radio
2. All She Wrote
3. Shake & Tumble
4. Don´t Tread Me Bad
5. Oughta Be A Law
6. Lover´s Lane
7. Home Is Where The Heart Is
8. Don´t Walk Away
9. Seasons Of Change
10. Overnight Sensation
11. Love Of A Lifetime
12. Helpless

Stefan

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